JUBILÄUMSFEIER
5-6 Dezember 2019
HS 3A des Instituts für Philosophie,
Universitätsstraße 7, 1010 Wien
NÄCHTE DER PHILOSOPHINNEN 2019
CIS- UND TRANS-GENDER:
Was bedeutet es eine Frau zu sein?
Philosophisches Café: Gespräch und Publikumsdiskussion
Mit Susanne Moser und Johanna E. Hackl
15. November 2019, um 18:30 Uhr
Ort: VHS Landstraße, 1030 Wien
Hainburger Straße 29
PHILOSOPHY, ART, LITTERATURE
An International Interdisciplinary Conference in Honor of the 130th Anniversary of Prof. Nikolay Raynov and the 100th Anniversary of Prof. Bogomil Raynov, within the 150th Jubilee of the Bulgarian Academy of Sciences
9 and 10 of May 2019, Sofia University "St. Clement of Ohrid",
Conference Room 1
ORGANIZED BY:
Dept. of "History of the Philosophical and Scientific Ideas" of the Institute for the Study of Society and Knowledge of the Bulgarian Academy of Sciences
Bulgarian Philosophical Society
Institute for Axiological Research, Vienna
Austrian Embassy Sofia
NÄCHTE DER PHILOSOPHINNEN 2018
"Simone de Beauvoir und Edith Stein im Gespräch: Performative Lesung eines fiktiven Dialoges mit Susanne Moser und Yvanka B. Raynova"
Mittwoch 15. Oktober 2018, 20.00-21.30 in der Bildungsstätte Frauenhetz, Untere Weißgerberstrasse 41, 1030 Wien
Was verbindet die Philosophinnen, was trennt sie? Die um 17 Jahre ältere, zum Katholizismus konvertierte Edith Stein erlebt am eigenen Leib, was es bedeutet, eine Frau und eine Jüdin zu sein. Simone de Beauvoir gelingt es in ihrem 1949 erschienen Buch Le Deuxième Sexe – 7 Jahre nach Steins Ermordung in Auschwitz – die diesbezüglichen Ausschlussmechanismen aufzuzeigen: Diskursiv wird eine gesellschaftliche Minderwertigkeit hergestellt, sei es das „Ewig Weibliche“ oder der „Ewige Jude“. Beauvoir lehnt eine vorgegebene Natur der Frau ab. Stein hingegen nimmt einen Eigenwert der Frau an, der sie zum segensreichen Gegengewicht zum Mann macht. Während sie an eine christliche Erlösung des Menschen glaubt, setzt Beauvoir auf Veränderungen der Gesellschaft durch die Frauenemanzipation.
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"Simone de Beauvoir - Gleichheitsfeminismus, Postmoderne und Aktualität": Podiumsgespräch mit Publikumsdiskussion mit Susanne Moser, Yvanka Raynova und Esther Redolfi-Widmann
Mittwoch 15. Oktober 2018, 18.00-19.30 in der Bildungsstätte Frauenhetz, Untere Weißgerberstrasse 41, 1030 Wien
Simone de Beauvoirs 1949 erschienenes Werk Das andere Geschlecht kann als das Grundlagenwerk der feministischen Theoriebildung angesehen werden. Welche Auswirkungen und Bedeutung hatte und hat es sowohl theoretisch als auch praktisch auf die verschiedenen Entwicklungsstränge der Frauenbewegungen?
NACHT DER PHILOSOPHIE 2018
Dr. Susanne Moser: "Werte im Lichte der Genderfrage"
Mittwoch 23. Mai 2018, 19.00 im Café Zartl, Rasumofskygasse 7, 1030 Wien
Der im Zuge der Geschlechterforschung entwickelte Begriff Gender ist seit einiger Zeit massiven Angriffen ausgesetzt. Worum geht es beim Vorwurf der Gender-Ideologie wirklich? Welche Werte stehen hier auf dem Spiel? Der philosophische Zugang soll Klarheit in einen von Emotionen und Vorurteilen überlagerten Sachverhalt bringen.
NÄCHTE DER PHILOSOPHINNEN 2017
Dr. Susanne Moser: "Gibt es so etwas wie männliche und weibliche Werte?"
Mittwoch 15. November 2017, 20.00 in der Bildungsstätte Frauenhetz, Untere Weißgerberstrasse 41, 1030 Wien
Simone de Beauvoir war davon überzeugt, dass es so etwas wie weibliche oder männliche Werte nicht gibt. Der Differenzfeminismus hingegen wollte die weiblichen Qualitäten sichtbar machen und aufwerten und lehnte die Orientierung an männlichen Werten ab. Aktuelle Debatten um Diversity und Transgender lassen die Frage, ob es so etwas wie weibliche oder männliche Werte gibt in neuem Licht erscheinen.
NACHT DER PHILOSOPHIE 2017
Dr. Susanne Moser: "Neuer Tugendterror und/oder Political Correctness?"
Dienstag 30. Mai 2017, 18.00 im Cafe Museum, Operngasse 7, 1010 Wien
Ist die freie Rede in Gefahr? Hat die Verwirklichung der Idee der politischen Korrektheit zu einem neuen Tugendterror geführt? Oder sehen wir uns nicht vielmehr einem wachsenden Klima der Gewalt in der Sprache und der Hassrede ausgesetzt?
Nach meinem Impulsreferat wollen wir gemeinsam diesen Fragen im Rahmen eines Philosophischen Cafés nachgehen.
NACHT DER PHILOSOPHIE 2016
Dr. Susanne Moser: "Sind Werte nur ein Produkt unseres Begehrens?"
Mittwoch 25. Mai 2016, 19.00 im Cafe Museum, Operngasse 7, 1010 Wien
Begehre ich etwas, weil es einen Wert hat, oder bekommt etwas erst einen Wert dadurch dass ich es begehre? Gibt es so etwas wie objektive Werte, nach denen ich mein Begehren richte? Oder hängt alles von meiner subjektiven Wertschätzung ab? In der neuesten philosophischen Werteforschung geht man davon aus, dass Werte eine Art von Werteigenschaften darstellen: So wie wir wahrnehmen, dass etwas grün ist, so können wir auch wahrnehmen, dass etwas wertvoll ist. Meinungsverschiedenheiten und Streit wären nicht möglich, wenn wir nicht eine gewisse Übereinstimmung voraussetzen würden.
NACHT DER PHILOSOPHIE 2015
Dr. Susanne Moser: "Macht Liebe blind?"
Mittwoch 20. Mai 2015, 19.00 im Cafe Museum, Operngasse 7, 1010 Wien
„Was ist denn die wirkliche Liebe anderes als Sinnestäuschung, Lüge, Einbildung?“ fragt Jean-Jacque Rousseau im Emile. Liebe mache blind. Max Scheler sieht darin ein spezifisch modernes Bourgeoisurteil und betont im Gegensatz dazu die Bedeutung der Liebe, Jahrzehnte bevor die zeitgenössische philosophische Liebesforschung es sich zum Ziel setzt, die Liebe zu entzaubern und ihren rationalen Gehalt zum Vorschein zu bringen. In meinem Vortrag möchte ich zeigen, dass in der Philosophie der Liebe eine Verschränkung von Liebes- und Wertethematik stattfindet, auch wenn dies nicht immer explizit thematisiert wird. So nimmt die rationalistische Position an, dass es Gründe gibt, warum man liebt: Etwas wird geliebt, weil es bestimmte Eigenschaften, bzw. einen bestimmten Wert hat. Andere Ansätze, wie derjenige von Harry Frankfurt, gehen davon aus, dass das, was wir lieben, notwendig an Wert für uns gewinnt, weil wir es lieben. Wie bei den Werten auch, wird die Frage gestellt, ob in der Liebe das Gefühl, oder der Wille die entscheidende Rolle spielt. In der Relation zwischen Subjekt und Objekt, wird analog wie bei der Wertethematik die Wertempfindung, die Liebesempfänglichkeit des Subjekts, sowie die Anziehungskraft der Objekts thematisiert. Dabei differiert die Rolle des Liebesobjektes: Vom Objekt der Sorge bis hin zur Erregungsquelle, vom heiß ersehnten Objekt der Begierde, bis hin zur sich verschenkenden Fülle. Wenn nun im Folgenden die zeitgenössischen Wiederaufnahmen der Liebesthematik zur Sprache kommen, werden sie in den Kontext der philosophiegeschichtlichen Entwicklung der Liebesproblematik gestellt, um zum Einen zu zeigen, wie viel sie dieser verdanken, und zum anderen, auf die Defizite dieser gegenüber hinweisen. Auch werden Überlegungen dahingehend angestellt, welche Konsequenzen die jeweiligen Ansätze für das Geschlechterverhältnis nach sich ziehen.
Teilnahme an der
NACHT DER PHILOSOPHIE 2014
Dr. Susanne Moser: "Wie bestimmen Gefühle unser Denken?"
3. Juni 2014, 19.00 im Cafe Mokador, 1010 Wien Dorotheergasse 6-8
Bild: © Susanne Moser
WERTE UND RECHTE IN ZEITEN DER KRISE
Eine internationale Tagung des Instituts für Axiologische Forschungen
VALUES AND RIGHTS IN A TIME OF CRISIS
An International Conference of the Institute for Axiological Research
(14. – 15. Juni 2012)
14. Juni 2012
18:00-18:15 Begrüßung
Moderation: Michel Scheffel
18:15-19:00 Yvanka Raynova: Zur Auslegung der Krise in der phänomenologisch-hermeneutischen Werttheorie
19:00-19:30 Diskussion
20:00-22:30 Empfang
15. Juni 2012
Moderation: Yvanka Raynova
10:00-10:45 Susanne Moser: Ökonomische Werte und moralische Werte
10:45-11:00 Diskussion
11:00-11:45 Helga Huber: Krise und Wertekrise
11:45:12:00 Diskussion
12:00-14:00 Mittagspause
Moderation: Susanne Moser
14:00-14:45 Tatyana Batuleva: Universal rights and values in particular crisis situations
14:45-15:00 Diskussion
15:00-15:45 Claus Thiel: Between changing values and fundamental rights
15:45-16:00 Diskussion
16:00-16:30 Kaffeepause
16:30-17:15 Abschließende Diskussion / Final Discussion
WERTEWANDEL? - EUROPAS WERTE IM WANDEL DER ZEIT
Eine Tagung des Instituts für Axiologische Forschungen anlässlich seines 10. Jubiläums in Kooperation mit der VH Hietzing, Projektpartnerin des Europäischen Projektes SuVal - "Separating and Unifying Values: Trails of West-Eastern Values. Was uns trennt und was uns eint" (Sa 21.11.2009, 14-19 Uhr)
Werte sind Maßstäbe für unser Denken und Handeln, sowohl im persönlichen als auch im gesellschaftlichen Leben. Auch wenn wir ständig Ereignisse und Situationen sowie andere Menschen bewerten, sind wir uns dessen nicht immer bewusst. Oft kommt erst anhand von Konflikten zum Vorschein, was uns wirklich wichtig ist, welchen Werten wir folgen. Diese Werte unterliegen allerdings einem Wandel, nicht nur zwischen Generationen, sondern auch innerhalb von Gesellschaften und Kulturen. Werte haben die Eigenschaft sowohl zu verbinden und eine Gemeinschaftszugehörigkeit herzustellen, als auch zu trennen, indem sie Ausschlüsse produzieren.
Ziel der Tagung ist es, die Verschränkung zwischen gesellschaftlichen und persönlichen Werten im heutigen Europa aufzuzeigen. Was sind Werte überhaupt, welche Rolle spielen sie in unserem Leben und wie hat sich das Werteverständnis in Europa entwickelt.
Tagungsprogramm:
• Vortrag von Prof.in Dr.in Yvanka Raynova: Werte im Wandel: Über verbindende und trennende Werte im heutigen Europa.
• Ergebnis der Umfrage „Werte wählen“
• Vortrag Dr.in Susanne Moser: Von den Menschenrechten zu den Europäischen Grundwerten
• Diskussion zur Ausstellung des Fotoklubs Meidling: „Die Blumen des Guten“
• Podiumsdiskussion
Das Programm im Kontext des EU-Projektes SuVal als Flyer
RIGHTS AND VALUES IN EXPANDING EUROPE:
A MUTUAL ENRICHMENT THROUGH DIFFERENT TRADITIONS
An International Conference organized by:
The Goethe Institut - Sofia
Institut für Axiologische Forschungen – Wien
Italian Culture Institute - Sofia
The Sofia University - Graduate Programm in Philosophy Taught in English
(3.-4. June, Sofia University, 2006)
Einbick über den Verlauf der Konferenz gibt der BERICHT
von Dr. Susanne Moser
Jean-Paul Sartre, kritischer Denker 'moderner Zeiten'
Internationale Konferenz zum 100. Geburtstag von Jean-Paul Sartre (1905-1980)
organisiert vom
Institut für Axiologische Forschungen
in Kooperation mit der Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft der Universität Wien
Zeit: 2. bis 4. Juni 2005, 10:00-18:00 Uhr
Ort: Universität Wien, Kleiner Festsaal
Konferenzsprachen: Deutsch, Englisch, Französisch
TeilnehmerInnen: Prof. Dr. Michel Rybalka, Prof. Dr. François Noudelmann, Prof. Dr. Christina Howells,Prof. Dr. Peter Kampits, Prof. Dr. Yvanka B. Raynova, Prof. Dr. Alfredo Gomez-Muller, Prof. Dr. Thomas Flynn, Prof. Dr. Peter Caws, Prof. Dr. Bernhard Waldenfels, Prof. Dr. Raul Fornet-Betancourt, Prof. Dr. Erik Vogt, Dr. Susanne Moser
Konzept und wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. Yvanka B. Raynova
Ziel der Veranstaltung ist es, die doppelte Reichweite von Sartres kritischem Denken hervorzuheben: zum einen in Hinsicht auf die Rolle, die es für "seine" Zeit gespielt hatte, zum anderen in Hinsicht auf die Bedeutung für die "unsrige". Aus dieser Perspektive soll, erstens, Sartres kritischer Beitrag in seinen Diskussionen mit Zeitgenossen sowie den Repräsentanten der verschiedensten Strömungen wie Phänomenologie, Hermeneutik und (Post)Strukturalismus erörtert werden, zweitens, die mannigfaltige Rezeption des Sartreschen Werks nachvollzogen, und drittens, bestimmte Prämissen seines Denkens, die Lösungsansätze zu aktuellen philosophischen und sozialpolitischen Fragestellungen liefern könnten sichtbar gemacht werden. Speziell berücksichtigt werden die axiologischen Aspekte seines Werks, wie z.B. die Thematisierung der Freiheit als Grundlage und Ziel der Ethik, das Problem der Anerkennung des Anderen, die Werteproblematik im Kontext der Humanismusdebatten usw. Dabei werden nicht nur Sartres Hauptwerke, sondern auch weniger bekannte Texte und posthume Werke analysiert. Sartres Auffassung der Tätigkeit des engagierten Intellektuellen als einer Art "Schreiben für seine Zeit" zieht die Aufgabe nach sich den Begriff der "temps modernes" mit dem er sowohl seine Epoche als auch die von ihm mitbegründete Zeitschrift bezeichnete, näher zu betrachten. In diesem Kontext wird der Frage nachgegangen, inwiefern Sartres Kritik der Moderne ihn als Vorläufer postmoderner Theorien erscheinen lässt.
Vollständiges PROGRAMM der Konferenz (PDF).
Eine Internationale Konferenz veranstaltet von:
dem Bulgarischen Zentrum für Phänomenologie des Instituts für Philosophie an der Bulgarischen Akademie der Wissenschaften
und dem Institut für Axiologische Forschungen, Wien
Mit de Unterstützung vom
Open Society Institut - Sofia
Gothe-Institut Sofia
OSI Sofia
Österreichische Botschaft in Sofia
23-25 September 2004, Goethe-Institut Sofia
Die Konferenzsprache ist Deutsch mit Simultanübersetzung ins Bulgarische.
Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. Yvanka B. Raynova
TeilnehmerInnen: Philip Buckley (Montreal), Artur Boelderl (Linz), Lukas M. Vosicky (Wien), Dmitri Ginev (Sofia), Dimitar Denkov (Sofia), Domenico Jervolino (Rom/Neapel), Enrique Dussel (Mexiko), Peter Kampits (Wien), Antje Kapust (Bochum), Hans-Peter Krüger (Potsdam), Javier San Martin (Madrid), Susanne Moser (Wien), Dethlef Thiel (Wiesbaden)
Ziel der Konferenz ist es die Verantwortungsproblematik, die seit Husserl einen zentralen Platz in der Phänomenologie einnimmt, aus der Perspektive der Gegenwart erneut zu thematisieren. Außer einer Neulektüre der "Klassiker" der Phänomenologie und der Hermeneutik hinsichtlich ihrer verschiedenen Verantwortungskonzepte werden auch diverse aktuelle Fragen zur Diskussion gestellt wie z. B.: Inwiefern verweist die Philosophie durch Interpretation auf das denkende und handelnde Subjekt bzw. auf Wahl, Engagement, Verantwortung? Ist Interpretation nur "Interpretationssache"? Inwiefern hat sie mit Macht und Machtdiskursen zu tun? Worin besteht die Verantwortung des Philosophen als Zeuge seiner Zeit und inwiefern kann er sich dieser entziehen? Wie werden Mythen und Ausschlüsse durch Interpretationen produziert und wie soll man damit umgehen? Kann die hermeneutische Phänomenologie als Vermittlung in Konfliktsituationen fungieren? Welche Spannungen oder/und Verbindungen gibt es zwischen den Perspektiven der Phänomenologie und den Ansätzen der Diskursethik, der multikulturellen Philosophie, der Philosophie der Befreiung, des Feminismus, des Postmodernismus?
Begrüßungsrede von S.E. Dr. Karl Diem